Fünf tolle Nächte 2002
Ja, am Aschermittwoch ist alles vorbei und damit auch die diesjährige Faschingssaison, die uns und unsere Gäste ein russisches Wintermärchen erleben ließ. Fünf restlos ausverkaufte Veranstaltungen im Stürzaer Erbgericht sind nun schon wieder Geschichte, aber zu erzählen gäbe es noch viel. Zum Beispiel über das Märchen vom entblätterten Rübchen (manche haben sich drei Wochen lang von Kraut ernährt) oder warum man eine Briefbombe nicht faxen sollte oder über den Generationswechsel in einer russischen Familie oder, oder, oder... Diejenigen, die das Programm erlebt haben, werden sich erinnern können.
Auffallend war in diesem Jahr ein deutlicher Trend zu mehr tänzerischen Einlagen, wobei in Bezug auf Perfektion, Show und Kondition die Mädchen der Funkengarde wieder Maßstäbe setzten.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die ungeahnt umfangreichen Fremdsprachenkenntnisse der etwas älteren Generation, wahrscheinlich regt Alkohol das Langzeitgedächtnis an und der früher ungeliebte Russischunterricht war doch nicht ganz umsonst. Schwer hatte es jeden Abend der Elferrat, der sich bei der Prämierung für drei ausgewählte Kostüme entscheiden musste. Manche Faschingsfans scheinen bereits Monate vorher mit dem Entwurf der Verkleidung zu beginnen, andere wieder entscheiden sich kurzfristig, sind aber dann vielleicht längere Zeit als Genösse Gorbatschow zu erkennen.
Letztlich hoffen wir, dass es dem Publikum mindestens genau-soviel Spaß gemacht hat, wie allen Mitwirkenden. Damit sind nicht nur die Darsteller gemeint, sondern auch die Kräfte, die mehr im Hintergrund agieren und nicht im Scheinwerferlicht stehen. Ein herzlicher Dank geht an alle, von Busfahrer und -fahrerinnen bis Sponsoren, z. B. für neue Uniformen der Funkengarde. Leider haben sich bei der Wahl des Faschingsthemas für 2003 nur etwa 10 % aller Gäste beteiligt. Die Mehrheit hat sich entschieden für das Thema ..., aber das verraten wir heute noch nicht. F. L.